Antisemtische Attacke mit Reizgas in Berlin - Weitere Angriff mit Nahost-Bezug
Wegen einer mutmaßlich antisemitischen Attacke mit Pfefferspray hat der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin Ermittlungen gegen zwei unbekannte Tatverdächtige eingeleitet. Die vermummten Männer sollen Donnerstagabend einen 26-Jährigen am Kragen gepackt und als Juden bezeichnet haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Anschließend hätten sie dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Es wurde von Einsatzkräften erstversorgt, eine weitere ärztliche Betreuung war nicht nötig.
Neben dieser Attacke im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg kam es laut Polizei am Donnerstagnachmittag in Neukölln zu einer Attacke mit Bezug zum Nahostkonflikt. Nachdem zwei Männer im Alter von 20 und 23 Jahren in der Sonnenallee Äußerungen mit Bezug zum Nahostkonflikt gemacht haben sollen, seien sie aus einer 30- bis 40-köpfigen Gruppe heraus attackiert worden.
Dabei seien die Männer mit Faustschlägen auch gegen den Kopf und Reizgas angegriffen worden, hieß es. Die Angegriffenen erlitten Schwellungen im Gesicht und klagten über Atemnot, sie mussten sich ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Auch in diesem Fall übernahm der polizeiliche Staatsschutz.
B.Carter--CT